A565 Sanierung Rheinbrücke Bonn-Nord

Friedrich-Ebert-Brücke in Bonn

Was wird gemacht?

Die Rheinbrücke Bonn-Nord wurde gesamtheitlich statisch nachgerechnet: Dabei wurde die alte Brückenklasse mit neuen, zukunftsgerechteren Verkehrsmodellen/Brückenklassen verglichen. Außerdem wurde rechnerisch überprüft, ob die Brücke den gestiegenen Anforderungen durch den Verkehr gerecht wird. Durch die Nachrechnung wurden verschiedene Defizite im Bereich der linksrheinischen Vorlandbrücke, der Strombrücke, aber auch der rechtsrheinischen Vorlandbrücke festgestellt.

Deshalb wird die Rheinbrücke Bonn-Nord (Friedrich-Ebert-Brücke) saniert. Die Strombrücke - das ist der Teil der Brücke, der den Fluss überspannt - und die linksrheinische Vorlandbrücke müssen kurzfristig verstärkt werden. Außerdem wurde der Schwerverkehr auf maximal 44 Tonnen begrenzt. Die rechtsrheinische Vorlandbrücke wird im Rahmen von Bauwerksprüfungen vor Ort regelmäßig überprüft.

Wieso wird gebaut?

Die Rheinbrücke Bonn-Nord wurde im Jahr 1967 gebaut. Sie besteht aus der linksrheinischen Vorlandbrücke, der Strombrücke und der rechtsrheinischen Vorlandbrücke. Auf dem Bauwerk befinden sich zwei durchgehende Fahrspuren je Fahrtrichtung und je eine Abbiegespur. Es fahren täglich 103.650 Fahrzeuge über die Brücke, davon 5% Schwerverkehr. Die Rheinbrücke Bonn-Nord wurde statisch nachgerechnet: Bei einer Nachrechnung wird die alte Brückenklasse mit neuen, zukunftsgerechteren Verkehrsmodellen / Brückenklassen verglichen. Es wird rechnerisch überprüft, ob die Brücke den gestiegenen Anforderungen durch den Verkehr gerecht wird. Dies erfolgt gemäß der Nachrechnungsrichtlinie des Bundes von 2010. Durch die Nachrechnung wurden verschiedene Defizite im Bereich der linksrheinischen Vorlandbrücke, der Strombrücke, aber auch der rechtsrheinischen Vorlandbrücke festgestellt.

In welchem Stadium befindet sich die Planung?

Aktuell werden die Sanierungsarbeiten geplant. Erste Arbeiten an der Entwässerung wurden bereits 2019 in Nachtarbeit durchgeführt. Die Sanierungsarbeiten an der Brücke haben 2021 begonnen und werden etwa drei Jahre dauern. Dennoch verbleibt gemäß Nachrechnung eine Restnutzungsdauer bis 2035, so dass bis dahin zwingend ein Ersatzneubau erforderlich wird.

Aufgrund der Restnutzungsdauer der Nord-Brücke wurde der Ersatzneubau im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 aufgenommen. Für den Autobahnabschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Bonn-Nord und dem Autobahndreieck Bonn-Nordost ist zudem der sechsstreifige Ausbau vorgesehen. Der Querschnitt der Rheinbrücke Bonn-Nord ist zu schmal für sechs Fahrspuren und zwei Standstreifen. Zudem ist die seit 1967 in Betrieb befindliche Rheinbrücke Bonn-Nord dem heutigen Verkehrsaufkommen auf Dauer nicht mehr gewachsen. Daher muss auch die Rheinquerung im Zuge des Ausbaus erneuert werden.

Im Zuge des sechs-streifigen Ausbaus der A565 wird die Rheinbrücke Bonn-Nord durch einen Neubau ersetzt. Zuvor erfolgt eine umfassende Sanierung. 
Die technischen Planungen für den Neubau laufen in Kürze an. Der Neubau ist abhängig von den Sanierungsarbeiten. Nach heutigem Kenntnisstand ist nicht vor 2030 mit einem Baubeginn zu rechnen. Der Baubeginn wird mit dem Bau der Rheinspange A553 koordiniert. 

Stand: März 2021