Abwägung mit anderen Planungszielen
Ich sorge mich um die Qualität der Grün- und Lebensbereich "hinter der (Lärmschutz-)Mauer", besonders was den ökologischen, aber auch kulturgeschichtlichen Wert (Lenné-Park) angeht. Welche Alternativen zu den geplanten Maßnahmen (z. B. andere Lage oder Gestaltung des Rückhaltebeckens) sind bedacht worden? Gab es eine gartendenkmalpflegerische Untersuchung? Wie ist die Abwägung mit anderen Planungszielen ("Durchgrünung" der Stadt) erfolgt?
Hallo,
für die so genannten Regenrückhaltebecken wurden verschiedene Standorte geprüft und gegeneinander abgewogen. Die Entscheidung für die Standorte wird von vielen Faktoren bestimmt, z.B. der Höhenlage, der Flächenverfügbarkeit, Erreichbarkeit der Vorflut, ökologische Verträglichkeit usw. Aufgrund der geringen Flächenverfügbarkeit rund um die Autobahn wurden mögliche Flächen bereits stark eingeschränkt. Da die Flächen im Bereich zwischen der Autobahn, "Auf dem Hügel", "Hermann-Wanderslebr-Ring" und "An der Immenburg", wo eines der Regenrückhaltebecken vorgesehen ist, künftig zum Campus Gelände umgebaut werden soll, konnte die Fläche für das Becken in enger Abstimmung mit dem BLB geplant werden. Auf der Fläche ist somit die Nutzung für den Campus, aber auch für das Becken möglich. Bei den so genannten Retentionsbodenfilterbecken handelt es sich um begrünte Becken. Sie werden mit Schilf o.ä. bepflanzt. Der Boden mit seinen Wurzeln kann dann das Wasser reinigen. Durch das Becken wird kaum Fläche versiegelt.
Grundsätzlich sind wir verpflichtet alle Eingriffe durch zusätzliche Versiegelung auszugleichen. Das tun wir indem wir die verbliebenen Flächen entlang der Autobahn oder auch Flächen im Deichvorland bei Schwarzrheindorf aufwerten.
Viele Grüße
Valérie Bennett (Projektteam bonnbewegt.)