Verkehrswende

Stadtboulevard statt Autobahnvergrößerung

Wie kann es sein, daß 2012 noch die Möglichkeit bestand einen Stadtboulevard zu konzipieren, weil der Binnenpendleranteil auf dem Tausendfüßler sehr hoch ist (75%), also Autos, die die Bonner Stadtgrenze nicht verlassen, sondern täglich von Wohngebieten Nord/West an Arbeitsstätten Ost-Süd pendeln. Wird eine Kapazitätssteigerung nicht zu neuen Engstellen im Netz führen, also Probleme nur verlagern?

Guten Tag,


vielen Dank für Ihre Frage.
Die Planung eines Stadtboulevards ist uns leider nicht bekannt. Der Ausbau der Autobahn wird nicht nur einen positiven Effekt auf den Durchgangsverkehr haben, sondern auch auf den innerstädtischen Verkehr. Wenn die Kapazität der Autobahn nach dem Ausbau wieder ausreichend ist und es weniger Staus gibt, werden innerstädtische Verkehre auf die Autobahn wechseln und somit das städtische Netz entlasten. Eine Verlagerung von Engstellen entsteht dadurch nicht.
Im Bundesverkehrswegeplan ist zudem vorgesehen die A565 zwischen Bonn-Hardtberg und dem Autobahndreieck Bonn-Nordost so auszubauen, dass es auf dem gesamten Streckenzug keine Engstellen mehr geben wird.

Mit besten Grüßen,

Valérie Bennett (Projektteam bonnbewegt.)