Schädigung der Atemluft
Der größte Schadstoff-Emittent in Bonn ist der Autoverkehr. Durch die Tallage und die häufigen Inversionswetterlagen können die Schadstoffe nicht abfließen, sondern bleiben im Talkessel und schädigen die Atemluft, die Bäume und Grünanlagen, aber auch die Bausubstanz (Rathaus etc.).Warum wird die geographische Lage der Trasse nicht hinterfragt und als ungeeignet erkannt wegen der hohen Folgeschäden für die Bevölkerung und das Lebensumfeld? Gelten Menschen weniger als unbegrenzter Verkehr?
Guten Tag,
danke für Ihre Nachfrage.
Wir werten die vorliegenden Daten für die Frischluftschneisen u.ä. aus. Unsere Planung führt zu keiner bedeutenden Verschlechterung des Ist-Zustandes, daher sind für die Frischluftzufuhr keine Maßnahmen vorgesehen.
Zusätzlich haben wir ein Gutachten über die durch den Autobahnverkehr entstehenden Schadstoffe erstellt. Dieses beurteilt die Schadstoffbelastung nach der Baumaßnahme. Aktuell ist der Streckenabschnitt überlastet, so dass es zu Staus und stockendem Verkehr kommt. Dadurch ist die Belastung höher als bei fließendem Verkehr. Die Situation wird sich durch den Ausbau also nicht verschlechtern.
Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung wird auch das so genannte Schutzgut "Mensch" betrachtet. Diese Prüfung soll sicherstellen, dass die Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt frühzeitig und umfassend ermittelt, beschrieben und bewertet werden und dass das Ergebnis der Prüfung so früh wie möglich bei der behördlichen Entscheidung über die Zulässigkeit des Vorhabens berücksichtigt wird.
Die Fachbeiträge werden in der Planfeststellung offengelegt.
Viele Grüße
Valérie Bennett (Projektteam bonnbewegt.)