Wie plant der Bund die Bonner Autobahnen?
Der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 wurde vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geschrieben und 2016 herausgegeben. Er ist das wichtigste Instrument der Verkehrsinfrastrukturplanung des Bundes und stellt die verkehrspolitischen Weichen für die kommenden 10 bis 15 Jahre. Die Länder richten sich nach diesem Plan. Er betrachtet dabei sowohl die Bestandsnetze als auch Aus- und Neubauprojekte im Bereich der Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße.
Kernanliegen des BVWP 2030 sind der Erhalt der Bestandsnetze und die Beseitigung von Engpässen auf Hauptachsen und in wichtigen Verkehrsknoten.
Warum ist der BVWP 2030 für Bonn relevant?
Die im neuen Bundesverkehrswegeplan bewerteten Vorhaben wurden einer Nutzen-Kosten-Analyse unterzogen und zusätzlich umwelt- und naturschutzfachlich, raumordnerisch und städtebaulich beurteilt. Auf dieser Basis wurden sie in verschiedene Dringlichkeitskategorien eingruppiert. In den Projektliste Straße (Anhang 1 des BVWP 2030) sind rund zehn Baumaßnahmen für den Bonner Raum vorgesehen, teilweise mit vordringlichem Bedarf.
Im Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030 sind ergänzende Hintergrundinformationen zu den Baumaßnahmen im Bundesgebiet aufbereitet. Über das Suchfeld oder die Deutschlandkarte sind die Bonner Maßnahmen zu finden. Jede Maßnahme hat ein Projektdossier, in dem etwa die Grunddaten der Maßnahme, Begründungen, Wirkungen oder die Kosten-Nutzen-Analyse erläutert werden.
Die Umsetzung der Projekte des BVWP 2030 bedeutet konkret:
- weniger Staus auf den Bundesfernstraßen
- mehr Kapazität im Personen- und Güterverkehr auf der Schiene und
- wirtschaftlichere Transportmöglichkeiten auf den Wasserstraßen des Bundes.
Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)