A565 / B56 Ersatzneubau "Endenicher Ei"
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A565 / B56
Ersatzneubau "Endenicher Ei"
Was ist das Endenicher Ei?
Das „Endenicher Ei“ überführt die B56 (Hermann-Wandersleb-Ring/Endenicher Straße) über die A565. Es besteht aus zwei Teilbauwerken, welche gebogen sind und von oben betrachtet eine ovale Form bilden. Diese Bauweise gibt dem Bauwerk die besondere Form eines „Eis“.
Was wird gemacht?
Mitte 2019 wurde ein Unterstützungsbauwerk errichtet. Um im Versagensfall der Brücke alle Fahrspuren aufrecht zu erhalten, wurde im Herbst 2020 eine Behelfsbrücke über den offenen Teil des „Endenicher Eis“ gelegt. Dazu wurden die Stützwände im Bereich des offenen Teils verstärkt.
Die Breite der lichten Öffnung des Ersatzneubaus (Baubeginn Herbst 2023) ist aus bautechnischen Gründen, nicht etwa im Hinblick auf einen sechsstreifigen Ausbau vergrößert worden. Die neue lichte Weite steht einem späteren Ausbau unterschiedlicher Varianten auf der B56 oder A565 nicht entgegen.
Die äußere Form des Bauwerks wird künftig nicht mehr rund, sondern linear sein. Hierdurch lässt sich das vorhandene Bauwerk schneller ersetzen und Beeinträchtigungen werden so kurz wie möglich gehalten.
Die Straßenführung auf der B56 und auf der A565 bleiben erhalten.
Wieso wird gebaut?
Das Brückenbauwerk „Endenicher Ei“ wurde statisch nachgerechnet. Die statischen Defizite können aufgrund der besonderen Form des Bauwerks nicht durch Verstärkungsmaßnahmen behoben werden. Die Brücke muss schnellstmöglich erneuert werden.
In welchem Stadium befindet sich die Planung?
Das bisherige Vorgehen sieht wie folgt aus:
- Rissmonitoring der Überbauten (seit November 2018)
- Bau Mittelunterstützung (August 2019 abgeschlossen)
- Hilfsbrücke errichtet (Oktober 2020 abgeschlossen)
- Ersatzneubau begonnen: 2023 bis 2027
Im Sommer und frühen Herbst 2020 wurden die Widerlager und die Stützwände am Endenicher Ei verstärkt. Dies war die Voraussetzung damit am 10. und 11. Oktober 2020 die Behelfsbrücke aufgelegt werden konnte. In der Galerie unterhalb dieses Textes sind Luftaufnahmen dieser Bauarbeiten zu sehen.
Die Bauarbeiten zum Ersatzneubau begannen im Oktober 2023.
Im November 2023 wurde auf der B56 die Verkehrsführung eingerichtet, welche eine Vollsperrung der südlichen Rampen (Zu- und Abfahrten von Poppelsdorf) mit sich zog. Auf der B56 werden je Fahrtrichtung 2 Fahrspuren aufrechterhalten. Von der A565 von Köln kommend kann nicht mehr links in die Innenstadt abgebogen werden. Die Auffahrt FR Köln kann von beiden Richtungen befahren werden. Diese Verkehrsführungsphase ist für den Abbruch und Bau des südlichen Teilbauwerkes erforderlich. Sie dauert voraussichtlich bis Ende 2024.
Auf der A565 werden pro Fahrtrichtung möglichst immer alle drei Spuren zur Verfügung gestellt.
Im Anschluss an den Südteil wird die Nordseite gebaut, voraussichtlich bis Mitte 2026. In diesem Abschnitt wird die A565 auch teilweise tiefergelegt, da das neue Bauwerk inkl. Fahrbahnaufbau eine größere Konstruktionshöhe hat.
Zuletzt muss für ein weiteres Jahr Bauzeit der mittlere Brückenteil gebaut werden. Hierin wird die künftige Streckenführung der Westbahn berücksichtigt, welche die Stadt Bonn plant. Aufgrund hier sehr beengter Verhältnisse können in diesem Abschnitt zeitweise weniger Fahrspuren auf der B56 genutzt werden.
Zum Ende der Maßnahme werden Beleuchtung und Lichtsignalanlage neu aufgebaut und Grünflächen angelegt.
Die Bauzeit wird voraussichtlich 46 Monate (d.h. 3,8 Jahre) umfassen. Währenddessen sind vorgesehen:
- ca. 14 Vollsperrungen auf der A565 geben
- ca. 4 Vollsperrungen auf der B56
- Sperrung der nördlichen und südlichen Rampen (jeweils für ein Jahr)
- Bei Bau der Mitte weniger Spuren auf der B56
Stand: September 2024