Planungsverfahren

Realitätscheck Ausgangslage

Der Ausbau der A565 auf mehr Spuren wird immer wieder begründet mit "stark überlastet durch Staus und stockendem Verkehr, Problem fehlender Standstreifen" Ist denn im Vorfeld durch eine Unfallanalyse geklärt worden, wodurch die Unfälle verursacht wurden (Spurwechsel, nicht angemessene Geschwindigkeit, fehlender Sicherheitsabstand)? Im Grunde kann man vermuten, daß die Straße nur mit mehr Spuren geplant wird, damit die Verkehrsverstöße niedrigen ausfallen. Unfallzahlen liegen Ihnen vor?

Guten Tag,
danke für Ihre Nachfrage.
In Nordrhein-Westfalen werden von der Unfallkommission Unfallhäufungsstellen identifiziert und Maßnahmen beschlossen. Solche fließen in die Planung ein. Der Ausbau der Autobahn erfolgt jedoch nicht aufgrund der vorhandenen Unfälle, sondern aufgrund der zu geringen Kapazität, die wiederum auch Unfälle verursachen kann.
Aktuell befahren rund 90.000 Fahrzeuge täglich die A565 in diesem Abschnitt. Eine Autobahn mit zwei Fahrstreifen kann maximal 70.000 Fahrzeuge am Tag aufnehmen. Diese Zahlen zeigen, dass der Autobahnabschnitt dem aktuellen Verkehrsaufkommen nicht gewachsen ist. Der Ausbau wird so geplant, dass der Verkehr wieder fließen kann und dass die Straße künftig sicher befahren werden kann.

Viele Grüße

Valérie Bennett (Projektteam bonnbewegt.)